Die Fasnet hat beim MGV von je her Tradition.
Was vor dem 2. Weltkrieg Bestand hatte, wurde bald nach den Kriegsjahren wieder aufgenommen, nämlich die Saalveranstaltungen. Damals noch unter strengster Geheimhaltung der einzelnen Programmpunkte einstudiert, kamen diese dann am Faschingssonntag im Saalbau zur Aufführung.
Über die Jahre hinweg haben sich zahlreiche Gruppen gebildet, die in vielfältiger Weise zum Programm beigetragen haben. Neben der Sketchgruppe, den vielen Büttenrednern oder der Gauditurngruppe 'Torpedos Muskolinos' waren es vor allem die Gesangsgruppen, die zum Gelingen des Programms beigetragen haben. Seit vielen Jahrzehnten runden die Tanzgarden des MGV das Programm ab.
Die Fasnetsschau des MGV wird wie früher nur aus eigenen Gruppen des Vereins bestritten. Jedes Jahr gibt es ein neues Programm, welches 4mal aufgeführt wird und zwischen 3 und 4 Stunden dauert. Alle Vorführungen werden live von unseren Freunden der Tanzband SevenUp aus Schwäbsich Gmünd begleitet.
In den Programmen werden lustige Geschichten über Neuhausen (und einige seiner prominenten Einwohner) gemischt mit witzigen Stories zur aktuellen Lokal- und Weltpoltiik erzählt. Abseits vom normalen Täfftä folgt das Programm immer seinem vorgegebenen Motto. Das Regieteam versucht dabei schon seit Jahrzehnten keine Wiederholungen in die Themen des Abends zu bringen. Bis heute ist ihnen das eigentlich ausnahmslos gelungen.
Wer sich noch näher für die Fasnet in Neuhausen, seine Wurzeln und die Bräuche interessiert, sollte sich unbedingt die Dissertation "Die Zahl der Narren ist unendlich" von Markus Dewald aus dem Jahre 2001 durchlesen.